Brutaler Physiotherapeut zu 16 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt

Ein 40-jähriger Physiotherapeut ist am Mittwoch vom Zürcher Obergericht zu einer Freiheitsstrafe von 16 Jahren wegen vorsätzlicher Tötung und weiterer Delikte verurteilt worden. Seine schwangere Freundin hatte bei einem Gerangel mit ihm einen Genickbruch erlitten.

Verhandlungspause im Zürcher Obergericht (Bild: sda)

Ein 40-jähriger Physiotherapeut ist am Mittwoch vom Zürcher Obergericht zu einer Freiheitsstrafe von 16 Jahren wegen vorsätzlicher Tötung und weiterer Delikte verurteilt worden. Seine schwangere Freundin hatte bei einem Gerangel mit ihm einen Genickbruch erlitten.

Das Obergericht bestätigte den Schuldspruch der Vorinstanz. Allerdings erhöhte es das vom Bezirksgericht verhängte Strafmass um ein Jahr. Die Staatsanwaltschaft hatte 20 Jahre gefordert, die Verteidigung einen Freispruch, da es sich um einen Unfall handle.

Am 26. August 2009 hatte der Physiotherapeut seine schwangere Freundin in deren Stadtzürcher Wohnung besucht. Als er ihr eröffnete, dass er eine neue Freundin habe, die ebenfalls ein Kind von ihm erwarte, rastete die Fitnesstrainerin aus und griff ihren Partner an.

Es kam zu einem Gerangel. Plötzlich lag die Frau mit einem Genickbruch tot am Boden. Der Mann flüchtete.

Die Verteidigung hatte nach dem Ersturteil Berufung eingelegt. Aufgrund der Verletzungen am Halswirbel sei es erwiesen, dass kein Tötungsdelikt vorliege, sondern ein Unfall.

Das Obergericht wies die Unfallthese aufgrund des Spurenbildes am Tatort als unglaubwürdig zurück. Zudem habe der Mann bei der ersten Einvernahme ein Geständnis abgelegt.

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