BScene: Ärgernis für einige Musiker

Die 16. Ausgabe der BScene war ein grosses Ärgernis für einige Bands! Dass die Jägerhalle wegen fehlender Konzertbewilligung nicht bespielbar war, mussten die Veranstalter bereits seit Februar wissen. Die Bands haben sie erst einen Tag vor dem Festival informiert. Die 16. Ausgabe der BScene war ein grosses Ärgernis für eine Handvoll Bands! Da die Jägerhalle […]

Baustelle statt BScene: Das Restaurant Jägerhalle hat mit Problemen zu kämpfen und bleibt während des Clubfestivals geschlossen.

Die 16. Ausgabe der BScene war ein grosses Ärgernis für einige Bands! Dass die Jägerhalle wegen fehlender Konzertbewilligung nicht bespielbar war, mussten die Veranstalter bereits seit Februar wissen. Die Bands haben sie erst einen Tag vor dem Festival informiert.

Die 16. Ausgabe der BScene war ein grosses Ärgernis für eine Handvoll Bands! Da die Jägerhalle wegen fehlender Konzertbewilligung nicht bespielbar war, was die Veranstalter bereits seit Februar wissen mussten, wurde die Örtlichkeit kurzfristig ersatzlos aus dem Programm gestrichen. Davon waren auch ich und meine Mitmusiker von Carma Star betroffen.

Einmal mehr manifestiert sich hier der niedrige Stellenwert der Musikerzunft: Die Bands wurden einen Tag vor Festivalbeginn per Mail darüber informiert, dass sie nicht spielen werden. Die Musiker wurden nicht etwa in die Problematik eingeweiht, als diese im Februar auftrat, sodass anderweitig Lösungen hätten gefunden werden können – oder zumindest andere Konzert- oder Studioangebote hätten suchen oder reaktivieren können. Nein, scheinbar wird seitens der Veranstalter angenommen, dass die Basler Musikerszene ausschliesslich aus Hobbymusikern besteht, die nur darauf warten, am BScene-Festival zu spielen, und wenns nicht klappt, dann wars halt Pech für die Bands.

Bezeichnenderweise thronte dann am Freitag, dem ersten Festivaltag, zuoberst auf der ersten Seite der BScene-Homepage eine Stellungsnahme zu einem kritischen BaZ-Artikel – und nicht die Information für das Publikum, dass 6 angekündigte Bands nicht in der Jägerhalle spielen. Ein trauriges Indiz für die Prioritäten der Festival-Macher.

Die Entschuldigung der Bscene-Verantwortlichen hielt sich dann auch in Grenzen, der Frust der Bands wurde zum Teil mit selbstgerechter Ironie beantwortet… so wünschte man einer der Bands lapidar per E-mail „ein
schönes Wochenende“!

Nachdem der Bundesrat mit seiner Urheberrechts-Debatte schon aufgleiste, dass Musik in der Schweiz und Musiker in der Schweiz zu kulturellem Freiwild gehören, bestätigt das hier im speziellen auch die Bscene, die
eigentlich proklamiert, die Szene unterstützen zu wollen. Schwere Zeiten für Schweizer Kulturschaffende!

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