Der am Freitag beginnende Ryder Cup der Golfprofis zwischen den USA und Europa in Chaska/Minnesota geht ohne den amerikanischen Superstar Bubba Watson ins Szene. Er wird vom Teamcaptain übergangen.
Bis zu dem in der Nacht auf Montag zu Ende gegangenen Turnier in Atlanta durfte der zweimalige US-Masters-Champion Bubba Watson mit Recht darauf hoffen, dass er von Teamcaptain Davis Love die vierte und letzte Wildcard für den prestigeträchtigen Teamwettkampf bekommen würde. Watson war der erste der nicht direkt qualifizierte Spieler gewesen. Zudem ist der 37-Jährige in der Weltrangliste als Siebter der drittbeste Amerikaner.
Aber Watson wurde von Love links liegengelassen – möglicherweise deshalb, weil Watson in seinen bisheriger Ryder-Cup-Teilnahmen seit 2010 alle drei Einzel verloren hatte.
Love, der das US-Team schon bei der knappen Niederlage 2012 angeführt hatte, vergab die Wildcard an den Ryder-Cup-Neuling Ryan Moore, der das Turnier in Atlanta in einem Stechen über vier Löcher gegen Rory McIlroy verloren hatte. Im Unterschied zu Watson hat der 33-jährige Moore noch keinen Titel an einem Majorturnier errungen; das gilt ebenso für Loves übrige Wildcard-Spieler Rickie Fowler, J.B. Holmes und Matt Kuchar. Falls die amerikanische Auswahl am Wochenende den Europäern zum vierten Mal in Folge unterliegt, wird Davis Love vermutlich unangenehme Fragen beantworten müssen.