Zum Auftakt der Hallen-EM in Belgrad hinterlassen Selina Büchel über 800 m und Lea Sprunger über 400 m einen überzeugenden Eindruck. Beide gewinnen ihre Vorläufe auf souveräne Art und Weise.
Als Europameisterin von 2015 darf Selina Büchel in Belgrad mit einer goldenen Startnummer laufen. Dank dieser steht sie unter spezieller Beobachtung des Publikums und ihrer Gegnerinnen. Die Titelverteidigerin zeigte dann in ihrem Vorlauf, dass sie auch in diesem Jahr zu den stärksten Europäerinnen über 800 m gehört.
Büchel gewann ihre Serie sicher in 2:03,11 Minuten und schaffte auf überzeugende Weise den Einzug in die Halbfinals. Die 25-Jährige stellte hinter der Isländerin Anita Hinriksdottir die zweitbeste Zeit aller Teilnehmerinnen auf.
Auch Sprunger untermauerte ihren Anspruch auf einen Podestplatz. In ihrer Serie setzte sich die Waadtländerin sofort an die Spitze und lief solo zu einem souveränen Sieg. Mit 52,55 Sekunden stellte die Führende der Jahres-Weltbestenliste (51,46) die beste Zeit aller Läuferinnen auf.
Die jüngste Athletin im Schweizer Team, die 17-jährige Yasmin Giger, zeigte über dieselbe Distanz eine clevere Leistung. Trotz der zweitbesten Zeit ihrer Karriere (54,76) verpasste sie als Dritte ihrer Serie die Halbfinals.