Die Schweizer Segler setzen ein weiteres Ausrufezeichen. Matias Bühler und Nathalie Brugger schaffen auf dem Nacra 17 einen zweiten Laufsieg und qualifizieren sich sicher für das Medal Race.
Nach einigen Schwierigkeiten am Samstag gelang dem Duo Bühler/Brugger auf dem Nacra-Katamaran ein ansprechender Tag. Mit den Laufrängen 5, 1 und 10 arbeiteten sie sich auf den 6. Platz im Gesamtklassement vor. Der 10. Platz in der letzten Wettfahrt war allerdings ärgerlich: «Wir lagen gut im Rennen, mussten dann aber einen Kringel fahren», berichtete Brugger sichtlich enttäuscht.
Vor dem doppelt zählenden Medal Race vom Dienstag ist der Rückstand auf die Medaillenränge auf acht Punkte angewachsen. «Wir werden trotzdem voll angreifen», kündete Bühler an. «Mit einer guten Wettfahrt liegt eine Medaille noch drin.»
Ebenfalls einen Schritt nach vorne machten die 470er-Seglerinnen Linda Fahrni und Maja Siegenthaler mit den Laufrängen 10 und 7. Nach sieben von zehn Qualifikationsläufen liegen sie auf dem 12. Zwischenrang. Das Medal Race der besten zehn Boote ist mit vier Punkten Rückstand immer noch in Reichweite. «Wir fühlen uns gut und und haben noch Potenzial nach vorne», gab sich Siegenthaler für die letzten drei Wettfahrten der Qualifikation optimistisch.
Ihren Platz in den Top 10 gefestigt haben Yannick Brauchli und Romuald Hausser. Die beiden 470er-Segler belegten die Ränge 10 und 8 und konnten sich im Gesamtklassement auf dem 8. Platz halten. Dies ist umso erfreulicher, als Steuermann Brauchli nach Magenproblemen noch nicht ganz fit ist.
Im Medal Race der Windsurfer, das der schweizerisch-spanische Doppelbürger Mateo Sanz Lanz zu seiner grossen Enttäuschung verpasst hatte, unterstrich der Niederländer Dorian van Rijsselberghe seine Klasse. Obschon er so viel Vorsprung hatte, dass ihm die Goldmedaille nicht mehr streitig gemacht werden konnte, griff er noch einmal an und gewann auch diese Wettfahrt souverän. Der «fliegende Holländer» wiederholte damit seinen Olympiasieg von London 2012.