Die Jungfreisinnigen des Kantons Graubünden sprechen sich überraschend für die GSoA-Initiative zur Aufhebung der Wehrpflicht aus, über die das Stimmvolk am 22. September abstimmt. Die Jungpartei erachtet das heutige Armeemodell als «unwirtschaftlich» und «unfreiheitlich».
«Hauptgrund dafür ist die Wehrpflicht, welche die Armee lähmt und aufbläht», wird Thomas Bigliel, Präsident der Jungfreisinnigen Graubünden, in einer Mitteilung vom Dienstag zitiert. Man sehe die Initiative deshalb als Chance, auch wenn diese von der Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (GSoA) lanciert worden sei.
Die beiden anderen Vorlagen empfiehlt die Jungpartei am 22. September ebenfalls zur Annahme. Es handelt sich dabei um die Revision des Epidemiegesetzes und die Liberalisierung der Öffnungszeiten von Tankstellenshops.