Bürgerliche wollen Oltner Stadtpräsidium verteidigen

Trotz der Wahlniederlage vom 14. April wollen die Bürgerlichen in der Stadt Olten das Stadtpräsidium in ihrer Hand behalten. Als Nachfolger von Ernst Zingg (FDP) schlagen FDP und CVP Stadtrat Martin Wey (CVP) vor. Er tritt gegen Iris Schelbert (Grüne) an.

Trotz der Wahlniederlage vom 14. April wollen die Bürgerlichen in der Stadt Olten das Stadtpräsidium in ihrer Hand behalten. Als Nachfolger von Ernst Zingg (FDP) schlagen FDP und CVP Stadtrat Martin Wey (CVP) vor. Er tritt gegen Iris Schelbert (Grüne) an.

Bei den Stadtratswahlen von Mitte April hatte die FDP einen ihrer beiden Sitze an die SP abgeben müssen. Damit weisen SP und Grüne künftig in der fünfköpfigen Oltner Stadtregierung eine Mehrheit auf. Gleichzeitig visiert das links-grüne Lager mit Iris Schelbert das Stadtpräsidium an.

Als Antwort darauf riefen FDP und CVP die «Bürgerliche Allianz für eine starke Stadt Olten» ins Leben. Diese stehe auch anderen bürgerlichen Parteien offen, hiess es in einer Mitteilung vom Montag. Die Anmeldefrist für Kandidaturen lief am Montagabend ab.

CVP hilft dafür der FDP

Ernst Zingg war seit 1997 Stadtpräsident in Olten. Er setzte damit die Tradition fort, dass seit den Anfängen der Gemeindeautonomie in der ehemaligen Arbeiter- und Eisenbahnerstadt Olten ein Freisinniger der Exekutive vorsteht.

Als Gegengeschäft für die Unterstützung von CVP-Kandidat Wey hat die FDP eingehandelt, dass die CVP dem FDP-Kandidaten und EHC-Olten-Präsidenten Benvenuto Savoldelli bei seiner Kandidatur für das Vizestadtpräsidium hilft.

Die Wahl des neuen Stadtoberhaupts von Olten findet am 9. Juni statt. Ein allfälliger zweiter Wahlgang wurde auf den 22. September angesetzt. An diesem Tag soll frühestens auch der neue Vizestadtpräsident gewählt werden. Diese Wahl wurde verschoben, weil zuerst ein neuer Stadtpräsident gewählt werden soll.

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