Bürgerpetition gegen «Strafversetzung» von Pfarrer von Bürglen UR

Bereits über 10’000 Personen haben eine Online-Bürgerpetition unterschrieben, die eine «Strafversetzung» vom Pfarrer von Bürglen verhindern will. Die Initianten streben als nächsten Schritt 20’000 Unterschriften an, wie der Internetseite der Petition zu entnehmen ist.

Der Pfarrer von Bürglen an der Sennen und Älpler Chilbi (Archiv) (Bild: sda)

Bereits über 10’000 Personen haben eine Online-Bürgerpetition unterschrieben, die eine «Strafversetzung» vom Pfarrer von Bürglen verhindern will. Die Initianten streben als nächsten Schritt 20’000 Unterschriften an, wie der Internetseite der Petition zu entnehmen ist.

Die Initianten der Petition teilten am Donnerstag mit, dass sie die Segnung des lesbischen Paares als einen Akt grossen Mutes und Nächstenliebe sehen würden. Die Segnung im vergangenen Oktober hatte eine heftige Reaktion der Kirchenoberen ausgelöst, weil in deren Augen die Segnung der katholischen Lehre widerspricht.

Der Bischof von Chur, Vitus Huonder, forderte den Pfarrer Wendelin Bucheli zur Demission auf. Huonder einigte sich mit dem Bischof von Lausanne-Genf-Freiburg darauf, dass Bucheli in das Westschweizer Bistum zurückgerufen werden sollte, in dem dieser zum Pfarrer geweiht worden war.

Pfarrer Bucheli sagte am Mittwoch in einem Interview mit der «Neuen Urner Zeitung», er habe so gehandelt, wie er das Evangelium verstehe.

Er liess mitteilen, dass er die geforderte Demission nicht einreichen werde. Der Kirchenrat von Bürglen und die politische Gemeinde unterstützen den Pfarrer. Die Katholiken von Bürglen wollen «ihren Pfarrer» behalten.

Die Initianten der Bürgerpetition schreiben weiter, Bischof Huonder müsse jetzt auch mutig sein und dem Aufruf der über 10’000 Schweizer folgen, Wendelin Bucheli doch seinen Segen zu geben, in Bürglen zu bleiben.

Nächster Artikel