Borussia Dortmund startet erwartungsgemäss mit Roman Bürki als Nummer 1 in die Bundesliga-Saison. Der Schweizer Nati-Goalie erhält damit den Vorzug gegenüber Roman Weidenfeller.
Der Entscheid sei extrem hart gewesen, sagte der neue BVB-Trainer Thomas Tuchel vor dem ersten Bundesliga-Heimspiel heute Samstag (18.30 Uhr) gegen Mönchengladbach. Die Wahl zugunsten Bürkis kam nicht überraschend; deutsche Medien hatten schon seit Tagen mit dem Berner als Bundesliga-Stammgoalie in Dortmund gerechnet.
Der 24-Jährige wechselte auf diese Saison hin von Absteiger Freiburg zum achtmaligen deutschen Meister. In seiner Premieren-Saison in der Bundesliga hatte Bürki fast ausnahmslos mit sehr guten Leistungen zu überzeugen vermocht. In der Notentabelle des Fachmagazins «Kicker» war nur Schalkes Goalie Ralf Fährmann besser als der Schweizer.
Mit Weidenfeller löst Bürki im Dortmunder Tor eine Klub-Ikone ab. Der bereits 35-Jährige gewann mit den Borussen zwei Meistertitel (2011 und 2012) sowie einmal den deutschen Cup (2012) und erreichte den Champions-League-Final 2013. «Wir hatten ein offenes und gutes Gespräch, bei dem Roman Weidenfeller Sportsgeist bewiesen hat», sagte Tuchel.
Ob dieser Entscheid auch für die internationalen Spiele und die Partien im deutschen Cup gilt, liess der Coach offen. «Es war ein Entscheid für die Bundesliga.» So werde Weidenfeller in beiden Playoff-Partien in der Europa-League-Qualifikation gegen den norwegischen Vertreter Odd Skien am 20. und 27. August zum Einsatz kommen.