Roman Bürki bereitet sich auf sein absehbares Comeback bei Borussia Dortmund vor. Der Schweizer Goalie spricht über die erste schwere Verletzung der Karriere und seine Ambitionen im Nationalteam.
In einer bei 238 Bundesliga-Profis durchgeführten «Kicker»-Umfrage wurde Bürki zur Nummer 6 der Liga-Keeper gewählt. Seit seinem Wechsel zum BVB im vorletzten Sommer hat der Schweizer weitere Fortschritte erzielt. Die Grösse des Klubs bekommt ihm gut, mit den hohen Ansprüchen geht der 26-Jährige inzwischen weitgehend problemlos um. Seine Leistungen werden respektiert.
«Es tut gut zu hören und zu sehen, wie positiv das Umfeld auf mich reagiert», sagte er im Gespräch mit der Nachrichtenagentur sda. «Die Wertschätzung der Dortmunder bedeutet mir viel.» Im zweiten Jahr ist sein Status beim Ruhrpott-Schwergewicht unumstritten. Die mediale Kritik hat sich verflüchtigt. «Ich fühle mich sehr gut akzeptiert als Nummer 1.»
Von seiner Handverletzung, die ihn seit dem 1:0-Erfolg gegen die Bayern im November von den Plätzen fernhält, hat er sich erholt. Beim Start zur zweiten Saisonhälfte am Samstag in Bremen wird Bürki ein letztes Mal passen, eine Woche später gegen Mainz ist das Comeback vorgesehen. «Der Arzt hat mir von Anfang an erklärt, dass ich im Normalfall mit einer rund achtwöchigen Pause zu rechnen habe.»
Bürki schwebt vor, mit den überraschend nur sechstklassierten Dortmundern in den nächsten Monaten Terrain gutzumachen: «Ich bin überzeugt davon, dass wir uns erneut für die Champions League qualifizieren werden.» Angreifen will der ehrgeizige Goalie mittelfristig auch im Schweizer Nationalteam. Die Zeit, in der SFV-Auswahl nur dabei zu sein, sei vorbei.
Die internen Spielregeln halte er selbstredend ein: «Wenn ich nicht spiele, unterstütze ich weiterhin jenen, der den Vorzug erhält.» Es gehöre aber zum Naturell eines Leistungssportlers, «nach dem Höchsten zu streben und zum Zug zu kommen».