Auf dem Militärübungsplatz Gubel in Menzingen ZG hat das Staatssekretariat für Migration (SEM) am Montag eine Unterkunft für Asylsuchende eröffnet. Das Bundeszentrum in der bestehenden Militärunterkunft hat eine maximale Kapazität von 120 Betten.
Seit der Annahme der Revision des Asylgesetzes kann der Bund eigene Bauten während maximal drei Jahren zur Unterbringung von Asylsuchenden nutzen. Für Menzingen hat das SEM eine entsprechende Vereinbarung mit der Gemeinde, dem Kanton Zug und dem Eidg. Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) abgeschlossen.
Für die Betreuung der Asylsuchenden und den Betrieb der Unterkunft ist die Asyl-Organisation Zürich AOZ zuständig. Um die Sicherheit kümmert sich die Securitas, wie es in der Mitteilung des SEM heisst. Die Anbieter der Dienstleistungen für Betreuung und Sicherheit waren 2013 in einem öffentlichen Ausschreibungsverfahren bestimmt worden.
Das AOZ organisiert mit Unterstützung des Kantons Zug zudem gemeinnützige Beschäftigungsprogramme für die Asylsuchenden. Für die Gewährleistung der Sicherheit richtet der Bund einen Pauschalbeitrag sowie Beiträge für die Durchführung von Beschäftigungsprogrammen aus.
Das Bundeszentrum in Menzingen hat eine Kapazität von 120 Betten. Wie bei den andern Zentren des Bundes wird dem Kanton Zug als Kompensation die Bettenkapazität an den Verteilschlüssel angerechnet. Das heisst: Die 120 Betten werden vom Total der Asylsuchenden abgezogen, die der Kanton in seinen eigenen Unterkünften aufnehmen muss.