Das Bundesamt für Verkehr (BAV) gibt der Limmattalbahn grünes Licht: Es hat die Baubewilligung für die neue Verbindung zwischen den Bahnhöfen Zürich-Altestetten und Killwangen-Spreitenbach erteilt.
Mit der Plangenehmigung finde das vor gut drei Jahren gestartete Bewilligungsverfahren seinen Abschluss, teilte das BAV am Montag mit. Gegen den Entscheid des Bundesamts steht allerdings noch der Weg ans Bundesverwaltungsgericht offen.
Insgesamt gingen gemäss BAV 196 Einsprachen zum Hauptprojekt und 56 Einsprachen zu vier Projektänderungen ein. Die Einsprecher verlangten entweder, das Gesuch der Limmattalbahn AG (LTB) nicht zu genehmigen oder sie forderten Anpassungen und Änderungen des Projekts. «In Verhandlungen konnten in rund 70 Prozent der Fälle einvernehmliche Lösungen gefunden werden», schreibt das BAV.
Das Projekt sieht eine zweigleisige Neubaustrecke im Limmattal zwischen den Bahnhöfen Zürich-Altstetten und Killwangen-Spreitenbach vor. Die neue Bahn bedient auf der 13,4 Kilometer langen Strecke insgesamt 27 neue Haltestellen im Kanton Zürich und im Kanton Aargau.
Gemäss BAV belaufen sich die Investitionen auf 715 Millionen Franken. Dazu kommen noch die Kosten für die Beschaffung des Rollmaterials und das Depot. Die Limmattalbahn wird durch die Kantone Zürich und Aargau und den Bund finanziert.
Der Baustart für die erste Etappe, in der die VBZ-Tramlinie 2 bis nach Schlieren verlängert wird, ist für September 2017 geplant. Im Jahr 2019 soll die Verbindung ihren Betrieb aufnehmen. Der Baustart der zweiten Etappe ist für das Jahr 2019 vorgesehen, sodass die Limmattalbahn im Jahr 2022 ihren Betrieb vollständig aufnehmen kann.