Die Schweiz hat in diesem Jahr mehr als 700 Arbeitsbewilligungen für Cabaret-Tänzerinnen vergeben. Ab nächstem Jahr wird das umstrittene Tänzerinnen-Statut allerdings aufgehoben.
Die Schweiz hatte 1995 damit begonnen, für acht Monate gültige Arbeitserlaubnisse an Frauen aus Nicht-EU-Ländern auszugeben, die als Stripperinnen oder als Tänzerinnen in Cabarets auftreten wollten. In diesem Jahr wurden 712 dieser Dokumente vergeben, wie das Staatssekretariat für Migration (SEM) am Dienstag bekannt gab.
Das Statut war 1995 geschaffen worden, um in Striplokalen arbeitende Ausländerinnen vor Ausbeutung zu schützen. Der Grossteil der Cabaret-Tänzerinnen stammt aus Staaten, für die eine Visumspflicht besteht, wie beispielsweise die Ukraine, Russland und die Dominikanische Republik.