Der Bund nutzt die Militärunterkunft «Les Pradières» in der Neuenburger Gemeinde Val-de-Ruz ein weiteres Jahr. Die ursprünglich nur für sechs Monate vorgesehene Asylunterkunft des Bundes soll bis Ende April 2014 in Betrieb bleiben.
Der Bund nutzt «Les Pradières» seit November als Asylunterkunft. Mit der temporären Unterkunft wurde auf die steigende Zahl von Asylgesuchen reagiert. Sie bietet Platz für maximal 110 Asylsuchende.
Bisher waren durchschnittlich 100 Asylsuchende in der Bundesunterkunft untergebracht, wie das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) am Donnerstag mitteilte. Der Betrieb sei weitgehend unproblematisch verlaufen.
Die Gemeinde schätze die Arbeitseinsätze der Asylsuchenden. Diese beteiligen sich an Schneeräumungen, säubern öffentliche Plätze und Anlagen, leisten Zügeldienste und andere Arbeitseinsätze.
Begleitgruppe wird weitergeführt
Damit würden die Asylsuchenden zum positiven Erscheinungsbild der Gemeinde beitragen, hielt das VBS fest. Zugleich profitierten ansässige Betriebe von Dienstleistungen für die Unterkunft wie beispielsweise die Verpflegung.
Der Beschluss für den Weiterbetrieb sei gemeinsam mit der Standortgemeinde Val-de-Ruz, dem Bund sowie den kantonalen Behörden in Neuenburg getroffen worden. Eine Begleitgruppe, die sich aus Behördenvertretern und der lokalen Bevölkerung zusammensetzt, wird weitergeführt.