Die Lieblingsapps der Kinder kennenlernen oder wissen, wie über gewalttätige und pornografische Inhalte gesprochen werden kann: Der Bund sensibilisiert Eltern mit einer neuen Kampagne im Umgang mit digitalen Medien. Dabei setzen die Behörden auf Virtual Reality.
Erstmals in der Schweiz produzierte die Plattform Jugend und Medien des Bundesamts für Sozialversicherungen (BSV) verschiedene Präventionsvideos in 360-Grad-Technik aus der Perspektive des Kindes. Diese erleichterten den Dialog zwischen Eltern und Kindern, weckten die Neugier und entmystifizierten den Zugang zu den neuen Technologien, heisst es in einer Mitteilung vom Dienstag.
Die Eltern würden mit den Videos nicht nur informiert, sondern könnten selber in die digitale Welt ihrer Kinder eintauchen. «So können sie die positiven und negativen Emotionen miterleben, die Jugendliche über ihre Tablets, Smartphones oder Spielkonsolen erfahren.»
Thematisiert werden die sozialen Netzwerke, Regeln zur Nutzung der digitalen Medien oder auch die Verzerrung der Realität. In den Videos führen vier Kinder die Zuschauer durch Geschichten über Cybermobbing, Gewaltinhalte, Pornografie und exzessives Gamen.
Die Clips richten sich an Eltern und Grosseltern von sieben- bis zwölfjährigen Kindern. Die ersten zwei von insgesamt sechs Videos sind auf dem Youtube-Kanal sowie auf der Webseite der Plattform Jugend und Medien abrufbar.