Der Flugplatz Dübendorf soll künftig vor allem für die Geschäftsfliegerei genutzt werden. Ab Montag sucht der Bund einen zivilen Betreiber. Die Zahl der Flugbewegungen soll verdoppelt und die Betriebszeiten sollen verlängert werden.
Der Bundesrat hatte im Februar 2013 entschieden, dass die Piste in Dübendorf weiter fliegerisch genutzt werden soll, wie das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) am Freitag mitteilte. Er legte zudem fest, dass es keine planmässigen Linien- oder Charterflüge geben wird. Der Flugplatz soll für die Leichtaviatik, insbesondere für die Geschäftsfliegerei und für Werkflüge zur Verfügung stehen.
Der Bund sucht nun einen geeigneten Betreiber, um den Flugplatz Dübendorf während mindestens 20 Jahren zivil weiternutzen zu können. Die Zahl der jährlichen Flüge wird auf etwa 28’000 beschränkt. Heute finden insgesamt etwa 14’000 militärische und zivile Flüge statt. Die Betriebszeiten würden im Vergleich zum heutigen Militärbetrieb ausgeweitet – aber deutlich weniger lang als diejenigen des Flughafens Zürich.
Die Bewerbungsunterlagen sind ab Montag, 10 Uhr, aufgeschaltet. Bewerbungen können bis Freitag, 4. April, eingereicht werden. Mitte 2014 wird der Bundesrat über das weitere Vorgehen entscheiden.
Die Luftwaffe wird in Dübendorf künftig eine Helikopterbasis betreiben und die Piste – sofern diese von einem zivilen Betreiber im Baurecht übernommen wird – nur noch mitbenutzen. Auch die Schweizerische Rettungsflugwacht Rega wird ihre Basis in Dübendorf weiter betreiben.
Für einen nationalen Innovationspark bleibe eine genügend grosse Landfläche reserviert, diese sei nicht Bestandteil der Ausschreibung, heisst es weiter.