Bund warnt vor schädlicher Software mit Logo der Suisa

Die Behörden in der Schweiz warnen vor einer Schadsoftware, die mit mit dem Logo der Suisa Geldzahlungen fordert. Benutzer infizierter Computer werden angehalten, 75 Franken Busse zu bezahlen, da sich auf ihrem PC illegal heruntergeladene Musikstücke befänden.

Der Bund warnt vor einer schädlichen Software (Symbolbild) (Bild: sda)

Die Behörden in der Schweiz warnen vor einer Schadsoftware, die mit mit dem Logo der Suisa Geldzahlungen fordert. Benutzer infizierter Computer werden angehalten, 75 Franken Busse zu bezahlen, da sich auf ihrem PC illegal heruntergeladene Musikstücke befänden.

Am Bildschirm erscheine ein Fenster mit einer Nachricht, die scheinbar von der Genossenschaft der Urheber und Verleger von Musik Suisa stamme, teilte die Melde- und Analysestelle Informationssicherung (MELANI) des Bundes am Freitag mit.

Die Suisa distanziere sich in aller Form von diesem „kriminellen Akt“, schrieb die Genossenschaft in einem Communiqué. Das Logo und der Name der Suisa würden missbraucht. Betroffene Nutzer sollten diese Zahlung keinesfalls vornehmen.

Laut der Suisa lädt sich die Schadsoftware automatisch beim Aufruf korrumpierter Seiten im Internet hinunter oder wird per E-Mail versandt. Danach installiere sie sich selbstständig auf dem Computer und verhindere die weitere Benutzung des PCs.

Ein normaler Zugriff auf das Betriebssystem ist nach der rechtswidrig geforderten Zahlung nicht mehr möglich. Für Computerexperten empfiehlt MELANI bei Auftauchen dieser Meldung, den Computer mit einer dem neusten Stand entsprechenden Anti-Virus-CD zu analysieren und den Schädling zu entfernen.

Wer dazu nicht in der Lage ist, sollte sich an ein Computerfachgeschäft zu wenden. MELANI rät Nutzern weiter, bei einer Infektion die Passwörter zu wechseln.

Der aktuelle Fall von Schadsoftware ist nicht der erste seiner Art. Schon im vergangenen November war eine ähnliche Schadsoftware im Umlauf, welche eine Bezahlung forderte. Damals wurde vorgetäuscht, die Schweizerische Eidgenossenschaft fordere eine Busse von 150 Franken ein.

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