Bund will elektronischen Impfausweis bekannter machen

Vor zwei Jahren lancierten Impffachleute zusammen mit dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) das elektronische Impfbüchlein. Gemäss BAG ist das Angebot immer noch «weitgehend unbekannt». Nun stellt der Bund den elektronischen Impfausweis ins Zentrum der jährlichen Europäischen Impfwoche.

Das Bundesamt für Gesundheit will das elektronische Impfbüchlein bekannter machen (Symbolbild) (Bild: sda)

Vor zwei Jahren lancierten Impffachleute zusammen mit dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) das elektronische Impfbüchlein. Gemäss BAG ist das Angebot immer noch «weitgehend unbekannt». Nun stellt der Bund den elektronischen Impfausweis ins Zentrum der jährlichen Europäischen Impfwoche.

Der elektronische Impfausweis bringe im Vergleich mit dem herkömmlichen Impfausweis auf Papier sowohl für die Ärzte als auch für die Bevölkerung Vorteile, teilte das BAG am Montag mit. So lasse sich etwa der Verlust von wichtigen Informationen verhindern und die Verwaltung der Impfungen vereinfachen.

In Notfällen verhindere die elektronische Verfügbarkeit der Impfdaten ausserdem, dass unnötige Impfungen verabreicht werden. Die Patienten würden zudem automatisch benachrichtigt, wenn eine Nachholimpfung angezeigt ist.

Das persönliche elektronische Impfbüchlein kann seit April 2011 auf der Webseite www.meineimpfungen.ch erstellt werden. Für das vom BAG unterstützte Angebot zeichnet unter anderem ein Start-Up-Unternehmen der Universität Genf verantwortlich.

Nun soll die Attraktivität des elektronischen Ausweises erhöht werden: Während der Europäischen Impfwoche vom 20. bis 27. April können Interessierte ihre herkömmlichen Impfausweise auf meineimpfungen.ch kostenlos erfassen lassen. Gesundheitsfachpersonen können die Experten-Software zur Verwaltung von Impfungen im laufenden Jahr zudem gratis beziehen.

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