Bund zahlt fast 900 Millionen an Kantone für Umweltprogramme

Die Kantone erhalten vom Bund für die nächsten vier Jahre 883 Millionen Franken für Umweltaufgaben wie Schutzwälder, Schutzbauten gegen Überschwemmungen oder den Lärmschutz. Das Geld fliesst im Rahmen des Neuen Finanzausgleichs (NFA) an die Kantone.

Der Hochwasserschutz ist ein grosser Posten (Bild: sda)

Die Kantone erhalten vom Bund für die nächsten vier Jahre 883 Millionen Franken für Umweltaufgaben wie Schutzwälder, Schutzbauten gegen Überschwemmungen oder den Lärmschutz. Das Geld fliesst im Rahmen des Neuen Finanzausgleichs (NFA) an die Kantone.

Für zahlreiche Aufgaben im Umweltbereich sind mit dem NFA der Bund und die Kantone gemeinsam zuständig. Konkret richtet der Bund Subventionen aus an Kantone, die mit dem Bund Vereinbarungen treffen. Darin wird festgelegt, welche Leistungen ein Kanton während der vierjährigen Laufzeit zu erbringen hat.

Für die Periode 2012 bis 2015 habe der Bund gut 200 solcher Programmvereinbarung mit den 26 Kantonen abgeschlossen, teilte das Bundesamt für Umwelt (BAFU) am Donnerstag mit. Diese Vereinbarungen hätten ein Volumen von insgesamt 883 Millionen Franken. Da für Revitalisierungen noch Vereinbarungen ausstünden, komme im Laufe des Jahres noch mehr Geld dazu.

Gegenüber der letzten Vierjahres-Periode wird insgesamt ähnlich viel ausgeschüttet. Damals wurden rund 650 Millionen Franken über Programmvereinbarungen ausbezahlt. Über 220 Millionen Franken zahlte der Bund noch nach Verträgen nach dem alten Recht aus. Heute laufen nur noch wenige dieser Verträge (18 Mio. Franken).

Am meisten für Bern

Grösste Brocken sind die Beiträge für Schutzwälder (237 Mio. Franken) und Wasserschutzbauten beispielsweise gegen Überschwemmungen (200 Mio. Franken). Es folgen Lärmschutz (126 Mio. Franken) und Natur- und Landschaftsschutz (107 Mio. Franken).

Am meisten Geld erhalten die grossflächigen Kantone mit hohem Naturanteil. Bern erhält mit 125 Millionen Franken den grössten Zuschuss, gefolgt vom Wallis (101 Mio. Franken) und von Graubünden (100 Mio. Franken). Der Halbkanton Appenzell Innerrhoden erhält mit 2,9 Millionen Franken den geringsten Betrag.

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