Bundesanwaltschaft prüft Geldwäscherei-Verdacht gegen Janukowitsch

Die Bundesanwaltschaft (BA) prüft einen Geldwäscherei-Verdacht gegen den ehemaligen ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch. Es sei eine Anzeige der Meldestelle für Geldwäscherei (MROS) eingegangen, sagte BA-Sprecherin Jeannette Balmer am Samstag zu entsprechenden Medienberichten.

Ex-Präsident Viktor Janukowitsch (Archivbild) (Bild: sda)

Die Bundesanwaltschaft (BA) prüft einen Geldwäscherei-Verdacht gegen den ehemaligen ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch. Es sei eine Anzeige der Meldestelle für Geldwäscherei (MROS) eingegangen, sagte BA-Sprecherin Jeannette Balmer am Samstag zu entsprechenden Medienberichten.

Die Anzeige wegen Verdachts auf Geldwäscherei stehe im Zusammenhang mit allfälligen Korruptionshandlungen, «bei denen möglicherweise Viktor Janukowitsch und sein Umfeld in Erscheinung treten könnten», sagte Balmer zu den Berichten in der «Neuen Luzerner Zeitung», «Tages-Anzeiger» und «Bund».

Die BA analysiere den Sachverhalt unter Einbezug des Gesamtkontextes, sagte Balmer. Weitere Angaben konnte die Sprecherin nicht machen.

Bereits eine Strafuntersuchung gegen den gestürzten Präsidenten und dessen Umfeld führt die Genfer Staatsanwaltschaft. Sie verdächtigt Janukowitsch und dessen Sohn Alexander der Geldwäscherei in grossem Stil.

Der Bundesrat hatte vor zwei Wochen allfällige Vermögenswerte von Janukowitsch und seinem Umfeld sperren lassen. Anfang dieser Woche wurden die Sperren auf weitere Personen ausgeweitet. Ob und wie viel Geld ukrainische Politiker und ihre Familien in der Schweiz haben, ist nicht bekannt.

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