Nach wochenlangem Poker ist der Rekordtransfer der Bundesliga perfekt. Deutschlands Fussballer des Jahres Kevin De Bruyne wechselt vom VfL Wolfsburg zu Manchester City.
Der deutsche Cupsieger, bei dem der Belgier eigentlich noch einen Vertrag bis 2019 besessen hatte, kassiert für den Transfer in die Premier League geschätzt rund 75 Millionen Euro plus mögliche weitere Sonderzahlungen. So viel Geld war bislang noch nie in der Bundesliga-Geschichte für einen Spieler bezahlt worden. Die bisherige Bestmarke von rund 41 Millionen Euro, die der FC Liverpool Ende Juni für Hoffenheims Roberto Firmino bezahlt hatte, wurde mit dem De-Bruyne-Deal deutlich übertroffen.
«Sein Wechsel ist zwar bedauerlich, weil er ein wichtiger Bestandteil unserer Mannschaft war, aber wir sind auch weiterhin so gut aufgestellt, dass wir den erfolgreichen Weg der vergangenen Monate weiter beschreiten können», sagte Wolfsburgs Manager Klaus Allofs. Als Ersatz für De Bruyne soll der deutsche Weltmeister Julian Draxler von Schalke 04 zum Team der Schweizer Diego Benaglio, Timm Klose sowie Ricardo und Francisco Rodriguez wechseln.