Bundespräsident Didier Burkhalter hat die australische Aussenministerin Julie Bishop am Donnerstag in Neuenburg zu einem Arbeitsbesuch empfangen. Hauptthema beim Treffen waren „globale Herausforderungen“ wie die Folgen des Klimawandels sowie Sicherheits- und Wirtschaftsthemen.
Mit dem dritten hochrangigen Treffen zwischen der Schweiz und Australien innerhalb von einem halben Jahr würden die engen Beziehungen mit einem der wichtigsten Partner der Schweiz im asiatisch-pazifischen Raum vertieft, teilte das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten mit.
Die Minister begrüssten die Fortschritte bei der Umsetzung von zwei Vereinbarungen, die die beiden Länder im vergangenen Oktober unterzeichnet hatten. Die erste betrifft die politischen und diplomatischen Kontakte und sieht alle zwei Jahre bilaterale Treffen der Aussenminister vor. Beispielsweise soll es dabei um Migration und Entwicklungszusammenarbeit gehen.
Die zweite Vereinbarung widmet sich der Zusammenarbeit in der Forschung. Schon heute zählt Australien laut der Mitteilung zu einem der wichtigsten Forschungspartner der Schweiz.
Burkhalter lotete auch die Möglichkeiten einer stärkeren Mitarbeit der Schweiz im Rahmen des Asia-Europe Meetings (ASEM) aus, bei dem die Schweiz seit 2012 Mitglied ist. Bishop erläuterte ihrem Amtskollegen zudem die Erfahrungen ihres Landes als nicht-ständiges Mitglied des UNO-Sicherheitsrats. Dies ist eine Funktion, die die Schweiz für die Jahre 2023 und 2024 anstrebt.
Burkhalter war im Oktober des vergangenen Jahres nach Neuseeland, Vanuatu und Australien gereist und hatte mit Bishop in Canberra die Intensivierung des Dialogs vereinbart. Am Rande des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos war der Bundesrat diesen Januar zudem mit dem australischen Premierminister Tony Abbott zusammengetroffen.