Bundesrätin Doris Leuthard hat sich am Dienstag im Rahmen eines Arbeitsbesuches in Südafrika mit Politikern und Fachleuten über Energie- und Klimafragen ausgetauscht. Sie sicherte die Unterstützung eines weiteren Projektes für mehr Energieeffizienz zu.
In Port Elizabeth traf sie sich mit Bürgermeister Benson Fihla. Beide unterzeichneten eine Absichtserklärung, in der sich die Schweiz im Rahmen der wirtschaftlichen Entwicklungszusammenarbeit zur Förderung eines Projektes für energiesparende Strassenbeleuchtung verpflichtet. Ein grosser Teil des Energieverbrauchs der Gemeinden in Südafrika fällt bei der Strassenbeleuchtung an.
Weiter besuchte Leuthard am Dienstag die Nelson Mandela Metropolitan University, wie das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) mitteilte. Dort wurden verschiedene Forschungsprojekte zum Thema Energie vorgestellt. Die Hochschule befasst sich mit Umwelt- und Energieforschung und arbeitet eng mit der Wirtschaft zusammen.
Ein geplantes Treffen mit Umweltministerin Edna Molewa fiel indes vorerst ins Wasser, da sich der Flug der Bundesrätin am Montag verspätet hatte.
Besichtigung von weiteren Projekten geplant
Auf dem Programm Leuthards bis zu ihrer Rückreise am Donnerstag steht die Besichtigung von Energieeffizienz-Projekten, an denen die Schweiz mitgewirkt hat. In Kapstadt will sich die UVEK-Vorsteherin mit Vertretern von Behörden und Wirtschaft sowie des «Green Building Councils» treffen, einem Programm zur Gebäudesanierung.
Gemeinsam mit Leuthard sind Vertreter der Wirtschaft sowie Janet Hering, Direktorin des Wasserforschungs-Instituts Eawag, nach Südafrika gereist. Das Eawag pflegt enge Beziehungen zu mehreren Hochschulen in Südafrika und ist am Forschungsprogramm «Swiss South African Joint Research Programme» beteiligt.
Südafrika ist eines der aussereuropäischen Länder, mit denen die Schweiz auch in Wissenschaft und Forschung zusammenarbeitet. Das Land gehört zu den Schwerpunktländern der wirtschaftlichen Entwicklungszusammenarbeit der Schweiz.