Das Medienunternehmen Somedia hat am Freitag mit 120 Gästen aus Politik und Medien die Eröffnung des neuen Medienhauses im Westen der Stadt Chur gefeiert. Bundesrätin Doris Leuthard bezeichnete den Neubau als «starkes Signal» auch für andere regionale Verlagshäuser.
Das neue Medienhaus zeige, dass die Verantwortlichen von Somedia an die Zukunft der Medien glaubten, sagte Bundesrätin Doris Leuthard in ihrem Grusswort. Somedia habe mit der Integration eines Studiengangs der Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW etwas völlig Neues geschaffen.
Diese Kooperation sei ein mutiger Schritt für beide Partner. Die Medienforschung könne neue Geschäftsfelder erschliessen. Dafür zolle sie den Verantwortlichen Respekt und Anerkennung. Umgekehrt sei das Medienhaus der Schlüssel für Eigenständigkeit. Sie wünsche sich nun qualitativ hochstehende Produkte aus diesem Haus, betonte die Medienministerin.
«Massstäbe in der Konvergenz»
Der Neubau im boomenden Westen von Chur besticht durch eine schlichte Imposanz. Im modernen, Licht durchfluteten Betonbau arbeiten 320 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Somedia, Herausgeberin unter anderem der Tageszeitung «Südostschweiz», sowie 80 Studierende der HTW.
Grosses Gewicht gelegt wurde bei der Planung des Hauses auf das Konzept mit den drei Zonen News, Commercial und Education. Das neue Haus setze «Massstäbe in der Konvergenz», sagte CEO Andrea Masüger. Es sei ein offenes Haus mit nur gerade sieben Einzelbüros, zusammengehalten vom grossen Treppenhaus.
Unter der Dachmarke «Südostschweiz» produziert wird im Gebäude nicht nur eine Tageszeitung. Auch der Online-Auftritt sowie Radio- und TV-Sendungen werden dort realisiert.
Repräsentativer Bau nicht nur für Chur
Verleger Hanspeter Lebrument zeigte sich stolz über das vollbrachte Werk. Für Chur und den Kanton Graubünden sei ein repräsentativer Bau entstanden. Das Gebäude konzentriere nicht weniger als fünf bisherige Churer Somedia-Standorte, erklärte der Präsident des Schweizer Verlegerverbandes.
Das neue Medienhaus stösst auch in der Öffentlichkeit auf Interesse. 6500 Leute liessen es sich Ende März, am Tag der offenen Türe, nicht nehmen, Blicke in das Innere des Gebäudes zu werfen.