Bundesrätin Doris Leuthard hat am Montag an einem Treffen zur internationalen Klimapolitik in Brüssel teilgenommen. Thema war auch die UNO-Nachhaltigkeitskonferenz, die im Juni im brasilianischen Rio de Janeiro (Rio+20) stattfinden wird.
Die Ministerinnen und Minister verschiedener Länder hätten die Frage erörtert, wie sowohl der Rio+20-Verhandlungsprozess als auch das Engagement für die nachhaltige Entwicklung verbessert werden könnten, teilte das Eidg. Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) am Montagabend mit. Die UNO-Konferenz ist für den 20. bis 22. Juni angesetzt.
Allerdings hatten sich die Diplomaten bei der letzten Verhandlungsrunde von vergangener Woche in New York noch nicht auf einen Fahrplan einigen können. Der Schweizer Delegationsleiter sprach davon, dass man von einem Konsens noch weit entfernt sei.
Leuthard habe nun in Brüssel dafür plädiert, so das UVEK, dass an in Rio klare und ambitionierte Ziele betreffend nachhaltigem Energiekonsum formuliert werden.
Für die kommende Klimakonferenz in Doha sprach sich die UVEK-Vorsteherin dafür aus, dass die notwendigen Änderungen des Kyoto-Protokolls für die 2. Verpflichtungsperiode verabschiedet werden können. Zudem informierte sie über die von der Schweiz lancierte Städte-Partnerschaftsinitiative, welche ein grosses Potenzial für Massnahmen zum Klimaschutz beinhaltet.
Im Rahmen dieser Gespräche traf die Bundesrätin auch mit EU-Klimakommissarin Connie Hedegaard und Umwelt-Kommissar Janez Potocnik zusammen, wie es beim UVEK auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda hiess.