Ein Dach mit Solarzellen auf einer Fläche von 20 Tennisfeldern, ein CO2-neutraler Betrieb und eine Eventhalle für bis zu 4000 Besucher – dies sind die Eckdaten der Umweltarena in Spreitenbach im Kanton Aargau. Bundesrätin Doris Leuthard hat diese am Donnerstag eröffnet.
Die Umweltarena mache die Energiewende fassbar und begreifbar und sensibilisiere Konsumenten, dass es von allen abhänge, ob die Energiewende gelinge, sagte Leuthard in ihrer Rede. Sie bezeichnete die Umweltarena als „hervorragende Idee“.
Schöpfer des 45 Millionen Franken teuren Projekts ist der Umweltpionier, Bauunternehmer und Kompogas-Erfinder Walter Schmid. Nach Schmid entscheidet der Konsument, seine Umweltarena soll Konsumenten dabei Hilfestellung bieten.
Das futuristisch anmutende Gebäude verkörpert das Programm bereits von aussen. In der kristallinen Dachform sind insgesamt 5300 Quadratmeter Photovoltaik eingebaut. Ins Innere fällt kein Sonnenstrahl.
Wasserkreislauf kühlt oder heizt
Heizung und Kühlung funktionieren über ein 60 Kilometer langes Leitungssystem, das in Betondecken eingebaut und teilweise auch sichtbar ist. Im Sommer zirkuliert kaltes Wasser, im Winter warmes.
Auf drei Galerien und im Erdgeschoss zeigen 100 Firmen Produkte und Lösungen in Natur und Leben, Energie und Mobilität sowie Bauen und Modernisieren. Zuoberst ist der neueste Stand der erneuerbaren Energien ausgestellt.
Obwohl Autos, Handys oder Lebensmittelprodukte zu sehen sind, versteht sich die Umweltarena nicht als Verkaufsmesse. Die als Ausstellung bezeichneten Galerien sollen Konsumenten die umweltfreundlichsten Produkte sämtlicher Branchen aufzeigen.