Bahnunternehmen sollen sich künftig weigern dürfen, Fussball-Chaoten zu transportieren. Der Bundesrat ist einverstanden mit dieser Massnahme.
Er werde voraussichtlich bis im Sommer entsprechende Gesetzesänderungen in die Vernehmlassung schicken, schreibt der Bundesrat in seiner am Freitag veröffentlichten Antwort auf einen Vorstoss. Er beantragt den eidgenössischen Räten, die Motion anzunehmen.
Die heutigen gesetzlichen Bestimmungen erlauben es nicht, eine Person mit einem gültigen Fahrausweis vom Transport auszuschliessen. Die Sicherheitspolitische Kommission des Nationalrats möchte dies ändern.
Das Gesetz soll so angepasst werden, dass Personen aus Gründen der öffentlichen Ordnung und Sicherheit vom Transport ausgeschlossen werden können. Der SBB entstünden wegen Hooligans jährliche Mehrkosten von über 3 Millionen Franken, begründete die Kommission ihr Anliegen.