Bundesrat Berset feiert 150 Jahre Beziehungen Japan-Schweiz

Bundesrat Alain Berset hat an der Feier des 1864 unterzeichneten ersten Freundschafts- und Handelsvertrags zwischen der Schweiz und Japan die guten bilateralen Beziehungen gelobt. Er zeigte sich überzeugt, dass das 2009 abgeschlossene Freihandels- und Partnerschaftsabkommen nur ein vorläufiger Höhepunkt in den Beziehungen der beiden Länder ist.

Bundesrat Alain Berset (links) und Botschafter Ryuhei Maeda (Bild: sda)

Bundesrat Alain Berset hat an der Feier des 1864 unterzeichneten ersten Freundschafts- und Handelsvertrags zwischen der Schweiz und Japan die guten bilateralen Beziehungen gelobt. Er zeigte sich überzeugt, dass das 2009 abgeschlossene Freihandels- und Partnerschaftsabkommen nur ein vorläufiger Höhepunkt in den Beziehungen der beiden Länder ist.

Im Namen der japanisch-schweizerischen Freundschaft begingen der japanische Botschafter Ryuhei Maeda und Berset am Abend die traditionelle Sake-Zeremonie kagami-wari, das Aufbrechen eines Sake-Fasses. Rund 130 Personen, darunter zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter des diplomatischen Korps, nahmen an der Veranstaltung in Bern teil.

In seiner Rede berichtete Berset vom harzigen Start der Beziehungen zwischen dem fernöstlichen Kaiserreich und dem Binnenland Schweiz: Der Leiter der Japan-Mission, Aimé Humbert, habe damals in Yokohama vom April 1863 bis zum Februar 1864 warten müssen, bis ein entsprechendes Abkommen abgeschlossen werden konnte.

Doch die Delegation liess die Wartezeit nicht ungenutzt verstreichen. Sie habe kulturelle und gesellschaftliche Studien betrieben. Nach seiner Rückkehr habe Delegationsleiter Humbert 1870 das Werk „Le Japon illustré“ veröffentlicht.

Wie Berset ausführte, enthielt es zahlreiche Illustrationen über die damalige Residenzstadt Edo vor der Meiji-Restauration, die bis heute in der Forschung beachtet würden. Damit sich der Botschafter über den Anfang der Schweizer Japan-Kunde ein Bild machen kann, überreichte Berset ihm eine Neuauflage des Werkes des Neuenburgers.

„Die besten Zeiten kommen noch“

Seither seien die wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen zwischen den beiden Ländern stetig gediehen. Das Abkommen von 2009 sei nur der vorläufige Höhepunkt. „Die besten Zeiten in unserem Verhältnis kommen erst noch“, sagte Berset in der japanischen Botschaft in Bern.

Die Feierlichkeiten zum 150-jährigen Vertragsjubiläum waren von Bundespräsident Didier Burkhalter eingeläutet worden, der nach Japan gereist war um dort die Feierlichkeiten zum am 6. Februar 1864 unterzeichneten Freundschafts- und Handelsvertrag zu begehen.

Japan ist der zweitgrösste asiatische Handelspartner der Schweiz und der viertgrösste weltweit (hinter der EU, den USA und China).

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