Der Bundesrat will bis zu acht Blaumützen nach Mali entsenden. Als unbewaffnete Beobachter werden sie je nach Bedürfnis der UNO-Mission bei Minenräumung und Blindgängerbeseitigung, bei der Sicherung von Munitions- und Waffenbeständen oder in der Logistik eingesetzt.
«Damit wird das humanitäre, entwicklungs- und friedenspolitische Engagement der Schweiz in Mali verstärkt», erklärte der Bundesrat am Mittwoch. Das westafrikanische Land ist seit 1977 Schwerpunktland der Schweizer Entwicklungszusammenarbeit.
Der Bundesrat antwortet mit dem Entscheid auf eine konkrete Anfrage der UNO und stützt sich bei seinem Entscheid auf das Militärgesetz und die entsprechende Resolution des UNO-Sicherheitsrates.
Die Schweiz nahm in der jüngsten Krise des Sahellandes eine wichtige Rolle ein. Sie vermittelte unter anderem ein vorläufiges Abkommen im Hinblick auf die Präsidentschaftswahlen und die alle Konfliktparteien einschliessenden Friedensgespräche.