Bundesrat erkundet Zürcher Oberland auf dem Boden und in der Luft

Bundespräsident Ueli Maurer hat am Donnerstag an der traditionellen «Schulreise» seine Bundesratskolleginnen und -kollegen ins Zürcher Oberland geführt. Vor einer Wanderung war die Landesregierung mit verschiedenen – recht lärmigen – Fahrzeugen unterwegs: Mit Ju-52-Flugzeugen, Panzern und einer Dampfbahn.

Berset, Widmer-Schlumpf, Burkhalter, Leuthard, Maurer, Sommaruga (Bild: sda)

Bundespräsident Ueli Maurer hat am Donnerstag an der traditionellen «Schulreise» seine Bundesratskolleginnen und -kollegen ins Zürcher Oberland geführt. Vor einer Wanderung war die Landesregierung mit verschiedenen – recht lärmigen – Fahrzeugen unterwegs: Mit Ju-52-Flugzeugen, Panzern und einer Dampfbahn.

Bei der eineinhalbstündigen Wanderung auf den Zürcher Oberländer Hausberg Bachtel waren auch zahlreiche Spitzensportler-Zeitsoldaten – wie Olympiasieger Dario Cologna und Mike Schmid – mit dabei, zudem rund 200 Leute, die es genossen, hautnah mit den Magistraten wandern und ein paar Worte austauschen zu können.

Maurer meinte zu Beginn der Wanderung in seinem Wohnort Wernetshausen bei Hinwil, den Bundesräten sei es ganz recht, wenn die Diskussionen für einmal nicht nur um politische Themen gingen. Für ihn sei es das Schönste, sich draussen bewegen zu können, ob zu Fuss oder mit dem Velo. Und der Kontakt mit der Bevölkerung sei beim Wandern am einfachsten.

In keinem Land auf der Welt sei es wohl möglich, dass die gesamte Landesregierung sich gemeinsam mit den Leuten aus dem Volk unkompliziert auf eine Wanderung begeben könne. «Wir müssen Sorge tragen, dass dies weiterhin möglich ist», meinte er.

Rundflug vom Militärflugplatz Dübendorf aus

Wie jedes Jahr reist die Landesregierung kurz vor der Sommerpause in den Heimatkanton des Präsidenten. Am Donnerstagmorgen war Dübendorf das erste Ziel der bundesrätlichen Reisegruppe. Nach einem Besuch des Fliegermuseums auf dem Militärflugplatz gings darum, den Kanton Zürich aus den Lüften zu bestaunen.

Mehrere Bundesratsmitglieder bezeichneten denn auch den halbstündigen Rundflug mit Maschinen des Typs Ju-52 («Tante Ju») als Höhepunkt des ersten Reisetages. Aus Sicherheitsgründen verteilten sich die Bundesrätinnen und Bundesräte auf drei Flüge. Zwei der lärmigen Propellerflugzeuge aus dem Jahr 1939, die schon im Zweiten Weltkrieg eingesetzt wurden, standen dafür zur Verfügung.

Anschliessend wechselte der Bundesrat in ein noch älteres Transportmittel, einen Dampfbahn-Zug. Die Fahrt, auf der das Mittagessen serviert wurde, führte nach Neuthal, wo die Reisegruppe ein Webmaschinenmuseum besuchte. Präsentiert wurde dort die Geschichte eines wichtigen Industriezweigs des Zürcher Oberlands.

Für die «Verschiebung» zum Start der abschliessenden Wanderung, wo sich die Bundesratsmitglieder der Bevölkerung und den Medien präsentierten, organisierte Verteidigungsminister Maurer Transportfahrzeuge aus dem Armeepark: Mit Schützenpanzern fuhren die Regierungsmitglieder einzeln vor.

Nach der – laut Maurer nicht allzu anspruchsvollen Wanderung – gab es auf der Spitze des 1115 Meter hohen Bachtels schliesslich ein offizielles Fest, bei dem die Bundesräte von der Zürcher Kantonsregierung begrüsst wurden.

Über das Programm des zweiten Ausflugstages wollte Maurer am Donnerstag noch nicht allzu viel verraten. Nur so viel: Es gebe am Freitag einenBesuch im Werk des Sauber-Formel-1-Stalls in Hinwil.

Nächster Artikel