Bundesrat Ueli Maurer ist am Donnerstag und Freitag zu einem offiziellen Arbeitsbesuch ins südpolnische Krakau gereist. Dort wurde er von Polens Vize-Premier und Verteidigungsminister Tomasz Siemoniak empfangen.
Thema der Gespräche war unter anderem die bilaterale Zusammenarbeit bei der militärischen Ausbildung. Diese Kooperation soll vertieft werden, wie die beiden Minister in einer gemeinsamen Erklärung festhielten. Dies teilte das Eidg. Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) am Freitag mit. Die Ausbildungszusammenarbeit fusst auf einem Abkommen aus dem Jahr 2012.
Weiter hätten die Verteidigungsminister ihre Absicht bekräftigt, möglichst rasch ein umfassendes bilaterales Abkommen über den Austausch klassifizierter Informationen abschliessen zu wollen. Die Schweiz und Polen hätten ein Interesse an einem gegenseitigen Erfahrungs- und Informationsaustausch, schreibt das VBS.
Am Rande des Treffens besuchte Bundesrat Maurer polnischen Truppen und eine Sonderoperationseinheit. Das osteuropäische Land verfüge über moderne Streitkräfte und verfolge für die nächsten Jahre «umfassende Beschaffungsprogramme», unter anderem für Heer und Luftwaffe.