Bundesrat will Ärzteausbildung mit 100 Millionen Franken fördern

Der Bundesrat hat beschossen, mit 100 Millionen Franken zusätzliche Medizinstudienplätze in der Schweiz zu schaffen. Das Geld würde reichen, um jährlich 250 weitere Ärztinnen und Ärzte auszubilden – ein Viertel mehr als bislang.

Weniger Ärzte aus dem Ausland: Bundesrat Johann Schneider-Ammann kommentiert die Beschlüsse zur Umsetzung der Fachkräfteinitiative.

(Bild: sda)

Der Bundesrat hat beschossen, mit 100 Millionen Franken zusätzliche Medizinstudienplätze in der Schweiz zu schaffen. Das Geld würde reichen, um jährlich 250 weitere Ärztinnen und Ärzte auszubilden – ein Viertel mehr als bislang.

In der Schweiz werden zusätzliche Medizinstudienplätze geschaffen. Bundesrat Johann Schneider-Ammann erhofft sich von der Massnahme, dass weniger ausländische Arbeitskräfte in die Schweiz geholt werden müssen. Gegenüber Radio SRF sagte er: «Es ist auch wichtig, dass es uns gelingt, unsere Mediziner auf unseren Qualitätsansprüchen aus unseren Kulturkreisen mit unseren Sprachkenntnissen bereitzustellen.»

Die 100 Millionen Franken sollen ab 2017 über vier Jahre verteilt eingesetzt werden. Das Parlament muss noch über die Bundeshilfe befinden.

Insgesamt 30 Massnahmen

Am Freitag hatte der Bundesrat die Umsetzung der Fachkräfteinitiative eingeläutet. Es handelt sich dabei um einen Pfeiler der Strategie zur Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative.

Ziel ist die besseren Mobilisierung nicht nur des Fachkräfte-, sondern generell des inländischen Arbeitskräftepotenzials. In einem Bericht, den das Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) erstellte, sind 30 Massnahmen umschrieben, die nun «intensiv» umgesetzt werden. Eine davon ist auch der Masterplan Pflegeberufe.

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