Deutsche «Tornado»-Aufklärungsjets haben am Freitag ihren ersten Einsatz gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien und dem Irak geflogen. Die zwei Flugzeuge seien nach ihrem Einsatz wieder sicher auf der NATO-Luftwaffenbasis Incirlik gelandet.
«Sie haben ihren Auftrag aufgeführt.» Die Ziele, die die internationale Koalition gegen den IS vorgegeben habe, seien aufgeklärt worden, , sagte ein Bundeswehr-Sprecher.
Seit vergangenem Dienstag sind vier «Tornado»-Aufklärungsjets im türkischen Incirlik. In der Anfangsphase ist täglich ein Flug von Incirlik aus mit zwei «Tornados» geplant. Diese Frequenz kann sich erhöhen, wenn Mitte des Monats alle sechs zugesagten deutschen «Tornados» in Incirlik sind.
Die Flugzeuge dienen der Aufklärung. Sie bombardieren die IS-Stellungen also nicht selbst. Ihr Einsatzraum ist nach Bundeswehr-Angaben Syrien und der Irak.
Der Einsatz der Bundeswehr, an dem auch ein Airbus zur Luftbetankung von Kampfjets und eine Fregatte beteiligt sind, erfolgt auf Bitten der französischen Regierung nach den Terroranschlägen von Paris Mitte November.
Seit gut einem Jahr fliegen Luftangriffe US-amerikanische, britische, französische und arabische Flugzeuge Luftangriffe auf IS-Ziele. Zudem fliegen russische Jets Angriffe unabhängig von der internationalen Allianz.