Der Pumpenhersteller Burckhardt Compression hat trotz eines Umsatzrückgangs seinen Gewinn im Geschäftsjahr 2011/12 gesteigert. Positiv entwickelte sich zudem der Bestellungseingang. Unter Druck kam das Unternehmen wegen der Frankenstärke.
Dank Innovationen, steigender Produktivität und eines höheren Beschaffungsanteils im Ausland sei es gelungen, wettbewerbsfähig zu bleiben, teilte Burckhardt Compression am Dienstag mit.
Trotz zahlreicher Massnahmen sei es aber nicht gelungen, die Abwertung des Euro und des US-Dollar zum Franken voll zu kompensieren. Immerhin habe die Festsetzung der Untergrenze des Frankens zum Euro durch die Nationalbank Wirkung gezeigt.
Im Ende März 2012 abgeschlossenen Geschäftsjahr musste der Kompressorenhersteller einen Umsatzrückgang um 7,5 Prozent auf 328,9 Mio. Fr. hinnehmen. Währungsbereinigt betrug das Minus 4 Prozent.
Vom Umsatz entfielen 206 Mio. Fr. auf Kompressorsysteme (-7,4 Prozent) und 122,9 Mio. (-7,7 Prozent) auf das Service- und Komponentengeschäft.
Der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT stieg dagegen um 5,4 Prozent auf 64,8 Mio. Franken. Noch grösser war das Plus unter dem Strich: Der Reingewinn stieg um 12 Prozent auf 50,5 Mio. Franken. Der Bestellungseingang erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 11,7 Prozent auf 404,9 Mio. Franken.
Die starke Aufwertung des Frankens habe den Bestellungseingang und die Bruttomarge negativ beeinflusst, schreibt das Unternehmen. Dennoch habe der Bestellungseingang seit dem Tiefststand im zweiten Semester des Geschäftsjahres 2009/10 kontinuierlich zugelegt.
Mehr Umsatz erwartet
Für das laufende Geschäftsjahr 2012/13 rechnet das Unternehmen damit, dass der Bestellungseingang weiter steigt. Der Umsatz dürfte dank des aktuell hohen Auftragsbestands deutlich höher als im Berichtsjahr ausfallen.
Für Burckhardt Compression liegt das Schwergewicht auf dem weiteren Wachstum des Service- und Komponentengeschäfts, der Erschliessung neuer Anwendungen und dem Ausbau der geographischen Abdeckung. Das Unternehmen hat es sich zum Ziel gesetzt, stärker als der Markt zu wachsen.
Der Generalversammlung wird eine Erhöhung der Dividende von 5 auf 7 Franken pro Aktie vorgeschlagen. Der Titel reagierte an der Börse positiv auf die publizierten Zahlen. Um 10.00 Uhr lag die Aktie um 10 Prozent im Plus. Der Gesamtmarkt (SPI) gewann derweil 0,5 Prozent.