Ein schwieriges Marktumfeld im Bereich Gastransport und -lagerung hat das Geschäftsergebnis des Kolbenkompressoren-Herstellers Burckhardt Compression im ersten Halbjahr belastet.
Mit der Übernahme der chinesischen Shenyang Yuanda hat sich der Umsatz zwar auf 269,6 Millionen ausgeweitet. Zukäufe ausgeklammert ist dieser im ersten Semester (April bis September) gegenüber dem Vorjahreszeitraum jedoch um 5,9 Prozent auf 228,6 Millionen Franken geschrumpft, wie das Winterthurer Unternehmen am Dienstag mitteilte.
Der ausgewiesene Betriebsgewinn auf Stufe EBIT reduzierte sich um 2,3 Prozent auf 32,1 Millionen Franken. Der Reingewinn verkleinerte sich um 17,5 Prozent auf 20,7 Millionen Franken.
Besonders das Marinegeschäft im Bereich Gastransport und -lagerung habe einen massiven Rückgang verzeichnet, wie es heisst. Stornierte Kundenaufträge und nicht ausgeschöpfte Rahmenverträge belasteten das Neumaschinengeschäft zusätzlich. In der Division Systems sind folglich 26,4 Prozent weniger Bestellungen eingegangen (123,6 Millionen Franken).
Weil sich das Geschäft mit Kompressorsystemen unter den Erwartungen entwickelt hat, strich das Unternehmen im August am Standort Winterthur 50 und weltweit 100 Stellen. Diese Massnahme sollte sich im zweiten Halbjahr kostenmindernd auswirken, wie das Unternehmen weiter schreibt.
Das Geschäft mit Serviceleistungen lief hingegen gut. Gemäss Mitteilung steigerte die zweite Division Services dank der neuen Organisationsstruktur und einer deutlich grösser installierten Basis von Kompressorsystemen den Bestellungseingang um 14,9 Prozent auf 99,2 Millionen Franken.
Insgesamt rechnet das Unternehmen für das laufende Geschäftsjahr mit einem Umsatz über 600 Millionen Franken. Für das Jahr 2017 erwartet es hingegen einen Umsatzrückgang von 100 Millionen Franken. Laut Burckhardt Compression dürfte sich das Segment Gastransport und -lagerung erst Ende 2017 wieder erholen, während sich das Geschäft mit den Serviceleistungen weiter positiv entwickeln dürfte.