Bevor sich die Pforten der Expo Milano am 31. Oktober zum letzten Mal schliessen, hat Bundesrat Didier Burkhalter der Weltausstellung einen Besuch abgestattet. Dabei zog er eine positive Bilanz des Schweizer Auftritts.
Alle Ziele seien erreicht worden, sagte Burkhalter am Freitag vor Medienvertretern im Schweizer Pavillon. Die Schweiz habe als erstes Land die Zusage für die Expo gegeben – nun hätten über 2,1 Millionen Menschen den Pavillon der Schweiz besucht.
«Wir wollten zeigen, dass die Beziehungen zwischen der Schweiz und Italien stark sind», sagte Burkhalter im Anschluss an seinen Rundgang durch den Pavillon. Um die Probleme zwischen den beiden Ländern zu besprechen, brauche es Plattformen wie die Expo, so Burkhalter.
Der Schweizer Pavillon zeige hervorragend, wie viel Verantwortung jeder für seinen Konsum trage, sagte der Chef des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA). Das Wasser, einer der Rohstoffe in den Silotürmen des Pavillons, sei ein zentrales Thema für die Schweiz.
In der Welt sorge Wassermangel für Kriege. Nur wenn international in den nächsten 10 bis 15 Jahren Lösungen für die Wasserverteilung gefunden werden, könnten Krisen und Fluchtbewegungen vermieden werden. Dies sei eine der Botschaften, die die Expo überdauern könne, so der FDP-Politiker.
Nach dem Besuch der Expo stand in Mailand ein Gespräch mit dem italienischen Aussenminister Paolo Gentiloni auf dem Programm des Bundesrates.