Burkhalter fordert «Mut zum Dialog» mit psychisch Kranken

Bundespräsident Didier Burkhalter hat die Menschen in der Schweiz zum «Tag der Kranken» dazu aufgefordert, den Dialog mit psychisch Kranken zu suchen. «Wir alle sind aufgerufen, das Gespräch mit ihnen zu suchen», sagte Burkhalter am Samstag in einer Fernsehansprache.

Burkhalter: Junge Menschen spielen wichtige Rolle (Bild: sda)

Bundespräsident Didier Burkhalter hat die Menschen in der Schweiz zum «Tag der Kranken» dazu aufgefordert, den Dialog mit psychisch Kranken zu suchen. «Wir alle sind aufgerufen, das Gespräch mit ihnen zu suchen», sagte Burkhalter am Samstag in einer Fernsehansprache.

«Wenden wir uns nicht zu rasch ab, sondern nehmen wir Zeichen ernst, auch wenn sie sich nur leise manifestieren», sagte der Bundespräsident in der vom Schweizer Fernsehen SRF ausgestrahlten Ansprache.

Damit nahm Burkhalter das Motto des diesjährigen «Tages der Kranken» auf. Der Trägerverein, der immer am ersten Sonntag im März an die Kranken erinnert, fordert in diesem Jahr «Mut zum Dialog» mit psychisch Kranken.

Seit der «Tag der Kranken» vor 75 Jahren zum ersten Mal durchgeführt worden sei, habe die Medizin grosse Fortschritte gemacht, sagte Burkhalter. «Trotzdem: Auch heute fühlen sich Kranke oft einsam und isoliert.»

«Nehmen wir uns noch Zeit?»

Im Umgang mit kranken Menschen gelte es, inne zu halten. «Wissen wir noch, was es heisst, sich Zeit zu nehmen? Nehmen wir uns noch Zeit für unsere Mitmenschen?»

Burkhalter richtete sich auch an die jungen Bürgerinnen und Bürger des Landes: «Sie als junge Menschen haben eine wichtige Rolle bei der Unterstützung kranker Menschen, ob jung oder alt.» Ältere Familienmitglieder sähen in den Jungen häufig einen Lebenssinn.

Schliesslich versicherte der Aussenminister den Kranken die Unterstützung des Gesamtbundesrates sowie der Schweizer Bevölkerung: «Wir sind in Gedanken und mit ganzem Herzen an Ihrer Seite und wünschen Ihnen, dass Sie bald wieder wohlauf sind.»

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