Der gestürzte Präsident Burkina Fasos, Blaise Compaoré, ist inzwischen in Marokko. Wie die Nachrichtenagentur MAP am Freitag unter Berufung auf das Aussenministerium berichtete, wird er für einen «festgelegten Zeitraum» in dem nordafrikanischen Land bleiben.
Compaoré sei zusammen mit fünf Begleitern am späten Donnerstagabend in Casablanca eingetroffen. Zugleich bekräftigte die Regierung in Rabat ihre Unterstützung des derzeitigen Übergangsprozesses in Burkina Faso.
Compaoré war vor etwa einem Monat nach Protesten gegen seine 27 Jahre andauernde Herrschaft zurückgetreten und in die Elfenbeinküste geflohen. Derzeit teilen sich in Burkina Faso in einer Übergangsregierung Militär und zivile Kräfte die Macht. In einem Jahr sind Wahlen geplant.