Burmas Präsident Thein Sein hat seine Landsleute im Ausland, die während der Militärherrschaft der vergangenen Jahrzehnte geflüchtet waren, zur Rückkehr in ihr Heimatland aufgerufen.
Die politischen Reformen seien dauerhaft, versprach er in der amtlichen Tageszeitung „New Light of Myanmar“ (Samstagsausgabe). Zugleich sagte der Ex-General den Rückkehrern Hilfe bei der Integration zu. Vor allem warb der Staatschef um „Techniker, Facharbeiter und Geschäftsleute“. Ihnen solle beim Aufbau von Geschäften geholfen werden.
Während der jahrzehntelangen Militärherrschaft in Burma hatten viele Menschen aus Angst vor Repressionen das Land verlassen und sich im Ausland eine Existenz aufgebaut. In Burma dagegen wurde das Bildungssystem aus Angst vor möglichen Studentenunruhen eingeschränkt, zudem gibt es nur wenig gut ausgebildete Ingenieure und Facharbeiter.
Nachdem das Land Jahrzehnte von einer Militärjunta regiert wurde, war vor einem Jahr eine zivile Regierung eingesetzt worden, die erste Schritte zur Öffnung des Landes einleitete. Politische Gefangene wurden entlassen, Anfang Mai zog die jahrelang unter Hausarrest stehende Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi ins Parlament von Burma ein.