Bei einem Busunglück in Chile sind 16 Menschen ums Leben gekommen, darunter auch ein Baby. Die meisten Opfer waren junge Fussballfans des chilenischen Erstligisten O’Higgins.
Weitere 21 Passagiere wurden verletzt, als das Fahrzeug am frühen Samstagmorgen (Ortszeit) einen Berghang hinabstürzte, wie die Zeitung „La Tercera“ in ihrer Online-Ausgabe berichtete. Der Unfall ereignete sich etwa 450 Kilometer südlich der Hauptstadt Santiago.
Der Privatbus hatte die Gruppe – die meisten von ihnen Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren – von einem Auswärtsspiel von O’Higgins gegen Huachipato in Talcahuano nach Hause fahren wollen. Auf der kurvenreichen Bergstrasse von Concepción nach Tomé stürzte das Fahrzeug nach Angaben der Feuerwehr etwa 150 Meter in die Tiefe.
Der Bus mit nur 27 Sitzplätzen beförderte mindestens 37 Personen, wie die Zeitung „El Mercurio“ in ihrer Online-Ausgabe berichtete. Der zuständige Staatsanwalt Pablo Fritz erklärte, es werde untersucht, ob der Unfall sich wegen technischer Mängel des Busses oder Fahrlässigkeit des Fahrers ereignet habe.
Die Gruppe wollte nach dem Spiel am Samstag ein Musikfestival in der Küstenortschaft Dichato besuchen, 10 Kilometer nördlich von Tomé. Danach wollte sie den Heimweg nach Rancagua, 90 Kilometer südlich von Santiago, antreten.
Der chilenische Fussballverband ANFP beschloss, bei allen Spielen der lokalen Liga an diesem Wochenende eine Schweigeminute abzuhalten.