Bei einem schweren Busunglück in der ägyptischen Hauptstadt Kairo sind am Samstag mindestens zwölf Menschen ums Leben gekommen. Bislang wurden weitere 15 Menschen verletzt aus dem Fahrzeug geborgen, das in einen Nebenkanal des Nils gestürzt war.
Einige Medien berichteten von 13 Toten, die Behörden konnten zunächst keine endgültigen Opferzahlen nennen. Mediziner vor Ort waren zunächst von mindestens 35 Toten ausgegangen. Insgesamt seien 56 Menschen im Bus gewesen, sagte ein Sicherheitsbeamter der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Das Fahrzeug transportierte Arbeiter einer Baufirma.
Nach offiziellen Angaben war der Bus auf der Stadtautobahn im Westen Kairos unterwegs. Der Fahrer habe einem Verkehrsunfall mit mehreren anderen Fahrzeugen ausweichen wollen. Bei dem Manöver sei ein Vorderreifen geplatzt, und der Bus stürzte von der Autobahntrasse in einen Bewässerungskanal.
Aufnahmen im Staatsfernsehen zeigten, wie der Wrack aus dem Wasser gezogen wurde. Hunderte Schaulustige versammelten sich an den Ufern des Kanals.
In Ägypten kommt es wegen schlechter Strassen und einer oft riskanten Fahrweise häufig zu Verkehrsunfällen. Nach offiziellen Angaben sterben in Ägypten mit seinen knapp 90 Millionen Einwohnern jährlich mehr als 15’500 Menschen bei Verkehrsunfällen.