Die australische Feuerwehr hat die im Süden des Landes wütenden Buschbrände weitgehend unter Kontrolle gebracht. 95 Prozent der Brände in den Bergen östlich von Adelaide konnten eingedämmt werden.
Einsetzender Regen unterstützte die Löscharbeiten. Die Feuer seien auf zwei Gebiete eingegrenzt, sagte Landesfeuerwehrchef Greg Nettleton. Allerdings könnten die verbleibenden Brandherde nicht vom Regen gelöscht werden, dafür bedürfe es weiterer Feuerwehreinsätze. Nasa-Satellitenbilder zeigten grosse, langgezogene Rauchwolken über der Region Adelaide Hills.
Sorge bereiteten den Einsatzkräften unter anderem die Temperaturprognosen für die kommenden Tage im Bundesstaat South Australia. Es wurde ein Anstieg auf bis zu 38 Gread Celsius vorausgesagt.
Es bestehe die Gefahr, dass die Brände wieder aufflammen könnten und zwar auch dort, «wo es bislang noch nicht gebrannt hat», teilte die Feuerwehr mit. Nettleton wies zudem auf neue Brände infolge von Blitzeinschlag hin. Starker Wind mit Böen von bis zu 120 Kilometern pro Stunde könne diese Feuer auf andere Regionen übergreifen lassen.
Abbott besucht Brandgebiete
Rund 800 Feuerwehrleute sind seit sechs Tagen im Einsatz, um die Buschfeuer in der Region zu bekämpfen. Seit Freitag wurden bereits fast 130 Quadratkilometer Land, in etwa die Fläche des Vierwaldstättersees, sowie Dutzende Häuser zerstört.
Auch im Nachbarstaat Victoria wurden wieder steigende Temperaturen erwartet. Premierminister Tony Abbott wollte sich am Donnerstag in den Brandgebieten ein Bild von Lage machen.
Australien erlebt in den Sommermonaten immer wieder schwere Buschfeuer. Bei Bränden im Februar 2009 im Staat Victoria starben 173 Menschen, mehr als 2000 Häuser brannten ab.