Busse für Schweizerinnen wegen Tanz auf New Yorker Polizeiauto

Die zwei Schweizer Schwestern, die in der Neujahrsnacht am Times Square in New York ein Polizeiauto beschädigt haben sollen, sind vor Gericht glimpflich davongekommen: Gegen eine Busse wird die Klage voraussichtlich fallen gelassen.

Times Square in New York (Archiv) (Bild: sda)

Die zwei Schweizer Schwestern, die in der Neujahrsnacht am Times Square in New York ein Polizeiauto beschädigt haben sollen, sind vor Gericht glimpflich davongekommen: Gegen eine Busse wird die Klage voraussichtlich fallen gelassen.

Die New Yorker Richterin Lisa Sokoloff hat den Fall nach Absprache mit den Verteidigern der beiden Thurgauerinnen und der Staatsanwaltschaft mit Hinblick auf die Schliessung der Akte vertagt, wie es im Gerichtseintrag heisst.

Einen letzten Termin setzte die Richterin auf den 26. Juli an. Werden die beiden Schwestern bis dahin in den USA nicht erneut straffällig, wird der Fall ad acta gelegt.

Auf Polizeiauto getanzt

In die Schlagzeilen geraten waren die Schweizerinnen, weil sie während der Neujahrsfeier im New Yorker Times Square auf einem Polizeiauto herumgetanzt und dabei Schaden von über 250 Dollar angerichtet haben sollen.

Die Straftat sei um 00.01 Uhr begangen worden, 19 Minuten später seien die Schwestern in Gewahrsam gewesen, hält der Polizeibericht fest. Die beiden Schweizerinnen wurden noch in der gleichen Nacht gegen Anerkennung der Straftat auf freien Fuss gesetzt, ihre Pässe aber wurden zurückbehalten und ein Termin im April angesetzt.

Die Behörden warfen den Ostschweizerinnen neben der Beschädigung öffentlichen Eigentums vor, zum Aufruhr aufgewiegelt und gewalttätiges Benehmen bei der Verhaftung gezeigt zu haben.

Busse über rund 260 Dollar

Nun haben sich die Staatsanwaltschaft und die Verteidiger aussergerichtlich geeinigt. Den beiden jungen Frauen wurde je eine Busse von 262.50 Dollar aufgebrummt. Kenneth Russo, Anwalt einer der Schwestern, sagte der Zeitung „20 Minuten“, die beiden hätten ihre Reisepässe wieder erhalten und würden bald in die Schweiz zurückkehren.

Wie „20 Minuten“ berichtete, planen die Schwestern laut ihrer Mutter später vor die Medien zu treten.

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