BVB-Chauffeure melden sich krank, Direktor macht sehr lange Ferien

Die BVB kommen aus den Negativschlagzeilen nicht heraus: Während sich viele Tram- und Buschauffeure krankschreiben lassen, soll sich der Direktor seine Überstunden grosszügig kompenseren lassen.

BVB-Direktor Erich Lagler. (Bild: Yen Duong)

Verwaltungsratspräsident Paul Blumenthal und sein Vize Paul Rüst sind zurückgetreten, geblieben ist Direktor Erich Lagler. Doch auch er gerät zunehmend unter Beschuss. Die Gewerkschaft VPOD macht ihn für ein schlechtes Mitarbeiterklima verantwortlich und fordert seinen Rücktritt, wie «20 Minuten» berichtet

Die Gratiszeitung lässt BVB-Mitarbeiter zu Wort kommen, die sich über Lohnverluste – namentlich den Abbau von Zulagen – beklagen und angeben, dass sie sich «krank gearbeitet» hätten.

Die «Basler Zeitung» befasst sich derweilen mit der ungewöhnlichen Überstundenregelung im BVB-Kader. Während es in der Privatwirtschaft (und auch bei der BLT) üblich sei, dass Überstunden von Kadermitgliedern im Lohn eingeschlossen seien, wurden die Überstunden in der BVB-Chefetage bis Ende 2016 mit Ferientagen kompensiert. 

Direktor Erich Lagler (Bruttolohn: 276 000 Franken) habe im Jahr 2015 so ganze zehn Wochen Ferien bezogen, schreibt die BaZ.

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