Andrej Bykow markiert 18 Sekunden vor dem Ende der Overtime das Freiburger Tor des Abends in Biel. Die Gastgeber verschulden die 1:2-Heimniederlage mit einem ärgerlichen Scheibenverlust selber.
Lange verwaltete Gottéron, das auf das 0:6-Debakel gegen den SCB nur dezent reagierte, das positive Zwischenergebnis mit gedrosseltem Aufwand. Biel stürmte zwar beherzt an, aber ohne Präzision. Beaudoins Ausgleich in der 50. Minute veränderte das Bild schlagartig. Das 1:1 löste Emotionen aus, belebte das zuvor laue Spiel spürbar.
Die Einheimischen standen dem entscheidenden Treffer mehrfach nahe – speziell Gloor, der solo scheiterte. Berauscht vom eigenen Ansturm stoppte sich die Nummer 9 der Liga dann aber selber: Verteidiger Wellinger leistete sich den Lapsus der Runde, Sekundenbruchteile später drehte Bykow im Slot als Matchwinner ab.
Biel bleibt in Sichtkontakt mit den achtplatzierten Flyers, ist aber seit dem Ende des Lockouts von der Erfolgswelle abgekommen. Ohne Kane und Seguin häufen sich die Niederlagen. Vier der letzten fünf Partien haben die Berner nun verloren.
Biel – Fribourg-Gottéron 1:2 (0:1, 0:0, 1:0, 0:1) n.V.
Eisstadion. – 5272 Zuschauer. – Koch/Mandioni, Fluri/Kaderli. – Tore: 16. Plüss (Sprunger, Schilt) 0:1. 50. Beaudoin (Huguenin) 1:1. 65. (64:42) Bykow (Gamache, Sprunger) 1:2. – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Biel, 8mal 2 Minuten gegen Fribourg. – PostFinance-Topskorer: Micflikier; Dubé.
Biel: Berra; Grieder, Wellinger; Meier, Trutmann; Untersander, Gloor; Gossweiler, Huguenin; Ehlers, Peter, Beaudoin; Micflikier, Haas, Pouliot; Wieser, Kellenberger, Tschantré; Füglister, Ehrensperger, Ulmer.
Gottéron: Conz; Kwiatkowski, Abplanalp; Ngoy, Birbaum; Heins, Schilt; Erb; Gamache, Dubé, Vauclair; Sprunger, Bykow, Plüss; Mauldin, Kast, Knoepfli; Lauper, Botter, Hasani; Cadieux.
Bemerkungen: Biel ohne Spylo, Kparghai, Wetzel (alle verletzt), Sutter (nicht qualifiziert), Gottéron ohne Gerber, Jeannin, Loeffel, Brügger (alle verletzt).