Der spanische Golfprofi Rafael Cabrera-Bello gewinnt überraschend die ausgezeichnet besetzte Dubai Desert Classic vor allen Favoriten.
Der 27-Jährige aus Gran Canaria spielte am 17. Loch der Schlussrunde ein magistrales Birdie, das ihm die alleinige Führung und letztlich den Sieg einbrachte.
Ärgern musste sich Lee Westwood. Der Engländer, Dritter der Weltrangliste, vergab auf den letzten neun Greens zahlreiche erstklassige Chancen. Hätte er nur die Hälfte davon genutzt, hätte er klar gewonnen und sich nicht mit dem 2. Platz, einen Schlag hinter Cabrera-Bello, zufrieden geben müssen. Westwood liess aber immerhin die weiteren Topstars Rory McIlroy und Martin Kaymer, die Nummern 2 und 4 im Weltranking, hinter sich.
Rafael Cabrera-Bello hatte seine Karriere mit einem Sieg in der Schweiz richtig lanciert. Er erarbeitete sich mit dem Gewinn der Credit Suisse Challenge in Luterbach 2008 die Basis für seinen zweiten Aufstieg in die Europa-PGA-Tour. Seither hat er sich auf dem grossen Circuit etabliert. 2009 siegte er am Austria Open in Wien. Der Erfolg in Dubai ist jedoch wesentlich höher einzustufen.
Dubai (VAE). Europa-PGA-Tour (2,5 Mio. Dollar/Par 72): 1. Rafael Cabrera-Bello (Sp) 270 (63/69/70/68). 2. Lee Westwood (Eng) und Stephen Gallacher (Scho) je 271. 4. Marcel Siem (De) 273. 5. u.a. Rory McIlroy (NIrl) 274. Ferner: 9. Thomas Björn (Dä) 275. 13. Martin Kaymer (De) und Ben Curtis (USA) je 277. 16. Francesco Molinari (It) 278. 20. Brett Rumford (Au) 279. 24. Edoardo Molinari (It) und Noh Seung-Yul (SKor) je 280. 33. Fred Couples (USA) 282. 37. John Daly (USA) 283. 42. Matteo Manassero (It) 284. 51. Paul Lawrie (Scho) 285. 61. Mark O’Meara (USA) 287. 66. Ricardo Gonzalez (Arg) 288. 74. Colin Montgomerie (Scho) und Todd Hamilton (USA) je 293. 79. Miguel Angel Jimenez (Sp) 296. – Cut verpasst u.a.: José Maria Olazabal (Sp), Shaun Micheel (USA), Bradley Dredge (Wales), Alexander Noren (Sd), Barry Lane (Eng), Michael Campbell (Neus).