Die Schweiz mischt auch dieses Jahr beim Deutschen Filmpreis mit: «Cahier africain» von Heidi Specogna ist in der Sparte Bester Dokumentarfilm nominiert, Bruno Ganz könnte für «In Zeiten des abnehmenden Lichts» die Auszeichnung für den Besten Hauptdarsteller bekommen.
Mit acht Nominierungen ist die deutsche Tragikomödie «Die Blumen von gestern» von Chris Kraus der grosse Favorit. Der Film mit Lars Eidinger als krisengeschütteltem Holocaust-Forscher hängte Nicolette Krebitz‘ Drama «Wild» (sieben Nominierungen) und überraschend auch Maren Ades oscarnominierten Vater-Tocher-Film «Toni Erdmann» (sechs Nominierungen) ab.
Das gab die Deutsche Filmakademie am Donnerstag bekannt. Alle drei Filme sind für den besten Spielfilm nominiert. In dieser Kategorie haben auch «24 Wochen» von Anne Zohra Berrached, «Willkommen bei den Hartmanns» von Simon Verhoeven und «Tschick» von Fatih Akin Chancen auf die Lola-Trophäe.
Als beste Schauspielerinnen wurden Sandra Hüller («Toni Erdmann»), Julia Jentsch («24 Wochen») und Lilith Stangenberg («Wild») nominiert. Hoffnung auf eine Lola als bester Schauspieler können sich neben Bruno Ganz auch Lars Eidinger («Die Blumen von gestern») und Peter Simonischek («Toni Erdmann») machen.
Für die Tessinerin Carla Juri gab es zwar keine Nomination, aber «Paula», in dem sie die Hauptrolle spielt, ist für vier Auszeichnungen nominiert: Beste Kamera, Bestes Szenenbild, bestes Kostümbild und Bestes Maskenbild.
Letztes Jahr gab es drei Lolas für Schweizer Filme: den für den Besten Kinderfilm für «Heidi» und zwei weitere Auszeichnungen für den Dokumentarfilm «Above and Below».
Die diesjährige Verleihung findet am 28. April in Berlin statt und wird vom ZDF live übertragen.