Cameron spricht mit Juncker über EU-Reformen

Der britische Premierminister David Cameron und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker haben mit Verhandlungen über Grossbritanniens Position in der Europäischen Union begonnen.

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker diskutiert mit dem britischen Premier David Cameron auf dessen Landsitz Chequers in der Nähe von Ellesborough im Süden Englands (Bild: sda)

Der britische Premierminister David Cameron und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker haben mit Verhandlungen über Grossbritanniens Position in der Europäischen Union begonnen.

Die beiden kamen am Montagabend auf dem Landsitz der britischen Premiers zu einem Abendessen zusammen, um über Reformen vor dem Referendum der Briten über ihre EU-Mitgliedschaft zu sprechen. Die Abstimmung soll spätestens Ende 2017 stattfinden.

Die Begegnung wurde als Versuch der Annäherung gewertet, nachdem Cameron vergangenes Jahr die Nominierung Junckers als Kommissionspräsident einen «ernsthaften Fehler» genannt hatte.

Zugleich war das Treffen der Auftakt einer langen Verhandlungsrunde für Cameron, der am Donnerstag und Freitag unter anderem Frankreichs Präsidenten François Hollande und Bundeskanzlerin Angela Merkel treffen wird.

In den kommenden Wochen will der britische Premier mit allen 27 Staats- und Regierungschefs der EU sprechen. Themen sind unter anderem Freizügigkeit und Sozialleistungen für Einwanderer aus EU-Ländern.

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