Der britische Premier David Cameron ist in Paris mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zusammengetroffen. Es war das erste Treffen Putins mit einem westlichen Politiker seit dem Beginn der Ukraine-Krise – mit Ausnahme von Bundespräsident Didier Burkhalter.
Diesen hatte Putin Anfang Mai in dessen Eigenschaft als Vorsitzendem der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in Moskau zu Gesprächen über die Ukraine empfangen.
Cameron habe dem russischen Staatschef «einige sehr klare und sehr deutliche Botschaften» übermittelt, sagte eine Sprecherin der Downing Street in London nach dem Treffen auf dem Pariser Flughafen Charles de Gaulle. Das Treffen habe rund eine Stunde gedauert.
Laut der russischen Nachrichtenagentur Interfax gab es zwischen den beiden Staatsmännern keinen Händedruck zu Beginn des Treffens.
Am Abend sollte Putin mit Frankreichs Staatschef François Hollande im Elysée-Palast zusammenkommen. Zuvor traf Hollande US-Präsident Barack Obama in einem Pariser Restaurant zum Abendessen. In beiden Fällen dürfte die Ukraine-Krise zentrales Gesprächsthema sein.
Eine Begegnung zwischen Obama und Putin in Paris ist nicht geplant, das Verhältnis zwischen den beiden Präsidenten ist wegen der Ukraine-Krise auf einem Tiefpunkt.