Cancellara muss sich Dennis und Martin geschlagen geben

Der Berner Fabian Cancellara zeigt zum Auftakt der 102 Tour de France eine starke Leistung, zum Sieg reicht es aber nicht. Cancellara belegt im 13,8 km langen Einzelzeitfahren in Utrecht den 3.Platz.

Fabian Cancellara verpasste den Sieg im Prolog nur knapp (Bild: SI)

Der Berner Fabian Cancellara zeigt zum Auftakt der 102 Tour de France eine starke Leistung, zum Sieg reicht es aber nicht. Cancellara belegt im 13,8 km langen Einzelzeitfahren in Utrecht den 3.Platz.

Wenn die Tour mit einem Zeitfahren begann, hiess der Sieger zuletzt viermal hintereinander immer Fabian Cancellara. 2007 in London, 2009 in Monaco, 2010 in Rotterdam und 2012 in Lüttich war dies der Fall gewesen. Doch in Utrecht wiederholte sich die Geschichte nicht. Sechs Sekunden verlor Fabian Cancellara zum Tour-Start in Holland auf den siegreichen Australier Rohan Dennis, und auch der Deutsche Tony Martin war noch eine Sekunde schneller.

Dennis hatte schon sehr früh den flachen, aber sehr winkligen Parcours in Angriff nehmen können. Und der 25-jährige Australier legte in diesem Prolog eine Marke vor, die keiner mehr verbessern konnte. Rohan Dennis, der Anfang Jahr zwischenzeitlich den Stunden-Weltrekord in seinen Besitz gebracht hatte, errang seinen bisher grössten Erfolg auf der Strasse. Mit 55,446 km/h realisierte er zudem die höchste je erreichte Durchschnitts-Geschwindigkeit in einem Einzelzeitfahren der Tour.

Zweitbester Schweizer war der Zuger Martin Elmiger, der mit 50 Sekunden Rückstand den 37. Platz belegte. Damit war Elmiger aber besser als drei der vier meistgenannten Favoriten auf den Gesamtsieg. Vorjahressieger Vincenzo Nibali war als 22. der Bestklassierte des prominenten Quartetts. Der Italiener nahm dem Briten Chris Froome (39.) 7 Sekunden, dem Spanier Alberto Contador (46.) 15 Sekunden und dem Kolumbianer Nairo Quintana (57.) 18 Sekunden ab.

Die 2. Etappe vom Sonntag führt erneut über holländischen Boden. Die 166 km zwischen Utrecht und Zeeland sind zwar völlig flach, doch zu einem entscheidenden Faktor könnte der Wind werden. Die letzten 40 km führen dem Meer entlang.

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